Artikel: HIM in Mannheim![ Musik ]
14.02.2008  |   Klicks: 4878   |   Kommentare: 16   |   Autor: Selbstfinder
HIM in Mannheim!
HIM sind wohl Finnlands größter Musikexport. Wer in den Genuss der Stimme Ville Valos kommen möchte, kann dies am 17.02.2008 im Mannheimer Rosengarten.
Bereits Mitte der Neunziger gründet Ville Hermanni Valo mit zwei Freunden in Helsinki die Band,deren Name für „His Infernal Majesty“ steht. Es dauert nicht lange, bis HIM mit „Greatest Loves Songs Vol. 666“ ihr Debüt vorlegen, das in Finnland in die Top 5, in Deutschland immerhin in die Top 50geht, gefolgt von „Razorblade Romance“ (1999), jenem Album, mit dem ihr einzigartiger Düsterrock mit Pop-Appeal endgültig durch die Decke schießen soll. Ausgestattet mit der Ballade „Join Me“ - zugleich Titelsong des Kinofilms „The 13th Floor“ - die wochenlang den ersten Platz der Singlecharts besetzt, stürmt auch das Album an die Spitze der deutschen Charts.

Der Rest liest sich wie ein Gothic-Märchen. „Razorblade Romance“ hält sich über ein Jahr in den Hitparaden, enthält insgesamt vier Single-Hits – und wird dreifach mit Gold, mit zwei Zuschauer Cometen von VIVA TV und einer Echo-Nominierung gekrönt.

Tickets und Infos zu weiteren Top Veranstaltungen in Mannheim unter:

www.bb-promotion.de

Fanpage von HIM:

http://www.heartagram.com/
 
16 Kommentare zu diesem Artikel
14.02.08, 17:39 Uhr #1 von linnschesBruder
Schwuler gehts ja kaum....
17.02.08, 21:52 Uhr #2 von kommschon
Finde deine Aussage nicht korrekt!
18.02.08, 12:14 Uhr #3 von Hoola
Es war einfach nur geil
18.02.08, 23:00 Uhr #4 von evothy
aber hallo!
19.02.08, 09:51 Uhr #5 von TimStone
war leider nicht da
19.02.08, 12:25 Uhr #6 von Linguist
sorry
Dieser Eintrag wurde 1 mal editiert, zuletzt 19.02.08, 12:25 Uhr
19.02.08, 12:37 Uhr #7 von Beety
er sagte "off WE go" nich you, wär ja noch schöner..
19.02.08, 12:47 Uhr #8 von Linguist
Ich poste mal meine Review....
Liebeslieder aus der Gruft
Der finnische Düsterrocker Ville Valo und seine Band HIM im ausverkauften Mannheimer Rosengarten

Von unserem Mitarbeiter

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Das Logo des finnischen Düsterrock-Exports HIM setzt sich aus einem Herz und einem Pentagramm zusammen. Wer daraufhin hier musikalisch eine Kreuzung aus Reamonn und Rammstein vermutet, liegt schon beinahe richtig. Beim Auftritt der Finnen im ausverkauften Mannheimer Rosengarten hatte Sänger Ville Valo augenscheinlich keine große Lust auf die eigene Musik, die er als „Love Metal" bezeichnet.

Wenn Ville Valo in schwarzem Mantel und cayalgeschwärzter Augenpartie die Bühne betritt, glaubt man, es mit Gevatter Tod höchst selbst zu tun zu bekommen. Nicht nur, weil das untergewichtige Teenie-Idol mit morbidem Charme eine Grufthymne nach der anderen aus der Versenkung zieht. Auch Körpersprache und Mimik des 31-Jährigen, der vor 15 Jahren so ausgesehen haben könnte wie Tokio-Hotel-Frontbub Bill, vermitteln eher Todessehnsucht als Vorfreude auf den Liederreigen, den Gitarrist Mikko Lindström eröffnet.

Sicher haben die Männer von His Infernal Majesty vom Rauchverbot im Rosengarten gehört. Dennoch gönnt sich Valo auch in Mannheim beinahe mehr Zigaretten, als er Lieder singt. Dieser Mann will offenbar tatsächlich schnellstmöglich in den Sarg. Und viele seiner Fans würden ihn sofort begleiten, wenn er bei „Join me in Death" seine Stimme in Grabestiefe versenkt, um sie dann wieder in HIM-lische Höhen auferstehen zu lassen. Valo, der zu Hause über eine riesige Range verfügt, singt in Mannheim aber alles andere als sauber und nicht gerade mit Inbrunst. Er scheint körperlich angeschlagen, wankt ungeschickt über den eigens ausgelegten Perserteppich zu seinen Füßen, der offenbar die Halle zum Wohnzimmer machen soll. Bleibt zu hoffen, dass sich Valo in seinem wirklichen Wohnzimmer besser entspannen kann, denn im Rosengarten wirkt er seiner eigenen Person überdrüssig.

Während eines der anderen Bandmitglieder, die sich allesamt mächtig für ihr Publikum ins Zeug legen, ein sich überschlagendes Stromgitarrenriff liefert, sitzt Valo am Rande des Schlagzeugpodests und rührt unbeteiligt in einer Tasse Kaffee, bevor er beinahe seinen Einsatz verpasst, weil er sich noch schnell eine Kippe anzünden muss.

Düsterromantik hat Konjunktur. Jeder Konzertbesucher kennt hier den kleinen Teufelskopf, der sich durch das Strecken von Zeige- und Ringfinger andeuten lässt. Fast alle tragen schwarz, lange Ledermäntel und die dazugehörigen Frisuren prägen das Bild. Alle freuen sich über die schmerzvollen Liebeslieder aus der Feder Valos, bis auf Valo selbst, der sich vor der Zugabe noch einmal an seine Fans wendet, die ordentlich Eintritt bezahlten, um ihn zu sehen: „Wir spielen jetzt noch ein Lied, dann hoffe ich, dass ihr geht", meint der Frontmann todernst und nimmt für die, die ihn verstehen und ernst nehmen, die Beerdigung der Herzen voraus, die dem letzten Lied 'Funeral of Hearts" den Titel gibt.

Auch wenn sie entgegen der schroffen Ankündigung noch ein weiteres Lied spielen: HIM können von Glück sagen, dass sie ihre Fans bereits gewonnen haben und sich ihrer sicher sein können. Mit einem Auftritt wie diesem, den vor allem Sänger Valo nicht mehr als absolvierte, hätten die diabolischen Finnen sonst wohl niemanden überzeugt.
19.02.08, 12:53 Uhr #9 von Beety
aha?
19.02.08, 12:57 Uhr #10 von Beety
aha?
19.02.08, 13:14 Uhr #11 von evothy
wer auf ein him-konzert geht, erwartet im allgemeinen keinen abgedreht- a la arnim teutoburg-weiß- herumspringenden ville valo..sowohl kajal, mütze, "abwesendes herumgestolper",zigaretten, körpersprache, all das war, weiss eigentlich jeder, der sich mal mit der band beschäftigt hat, absolut him..auch eine zugabe gehört bei weitem net zu jedem konzert der band!wer von ville valo erwartet, dass er beim abschied fröhlich winkt und am besten, passend zum thema "love metal", herzchen ins publikum streut, sollte sich doch beim nächsten mal irgendwie besser informieren..
das einzig wirklich störende am ganzen abend war jedoch tatsächlich diese kaffeetasse, wahrscheinlich hatte er einfach vergessen bier zu ordern..

ich find es ganz nebenbei übrigens ziemlich peinlich ville valo mit bill zu vergleichen
19.02.08, 14:55 Uhr #12 von Tinsche11
Also ich war auf Grund meines Jobs im Rosengarten auch anwesend und hatte eine recht günstige position, von der aus ich direkt seitlich auf die Bühne schauen konnte. Muss sagen, mich haben HIM echt positiv überrascht. Bin völlig ohne Erwartung, Vorfreude oder sonstwas zum Dienst gegangen, weil eigentlich eh kein Interesse für die Band bei mir vorhanden war. Doch am Ende hat sich meine Einstellung echt geändert. Fand Ville Valos Auftritt eher passend und die Band hat mich auch richtig begeistert! Also was mich angeht, hat sich mein Bild von HIM definitiv zum Porsitiven verändert. Und das, obwohl ich noch nicht mal direkt IM Saal stand.
Dieser Eintrag wurde 1 mal editiert, zuletzt 19.02.08, 14:55 Uhr
19.02.08, 17:44 Uhr #13 von Linguist
ich bleibe bei allem. kulturkritik ist eine frage der perspektive. aus sicht des fans wäre jede review eine lobeshymne. villes auftritt war lustlos und kommunikation mit den leuten habe ich nicht gesehen. das ist also absolut him? reiner calmund ist fett, und das ist auch absolut reiner calmund, aber ist das deswegen gut/lobenswert.? der vergleich beruht auf bill auf äußerlichkeiten... und herzen will auch keiner sehen.
22.02.08, 16:57 Uhr #14 von Hoola
Zu sagen, dass deren Musik "eine Kreuzung aus Reamonn und Rammstein" nahekommt ist aus jeder Perspektive falsch, ob Fan oder nicht. Ohne Kommunikation stimmt auch nicht, vor allem nicht im Vergleich zum Konzert von vor 2 Jahren im Rosengarten, wo es gar keinen Satz gab, der ans Pubklikum gerichtet war. Dass Nähe gesucht wurde zeigte sich eben dadurch, dass versucht wurde, eine "Wohnzimmer-Atmosphäte" zu schaffen. Und wäre Ville lustlos oder seiner eigenen Person überdrüssig gewesen, hätte er auch nicht die Späße mit seinem Bassist getrieben, Filme zitiert, etc.
Außerdem hat er nicht gesagt "Wir spielen jetzt noch ein Lied, dann hoffe ich, dass ihr geht", sondern dass SIE nach noch einem Lied gehen werden. Viele Sachen also, die auch objektiv gesehen falsch berichtet wurden.
Dass Ville Kettenraucher ist müsste auch jedem bekannt sein, da er so gut wie nie ohne Zigarette gesehen wird. Das finde ich eine faule Ausrede, um krampfhaft Negatives zu berichten. Auftretende Bands kriegen immer eine Sonderbehandlung, neue Gesetze hin oder her. Außerdem wissen die davon vielleicht gar nichts. Was man von den Leuten, die im Publikum geraucht haben, nicht behaupten kann.
Wenn so viele Menschen sich versammeln, um eine Band oder überhaupt Musik zu feiern und zusammen zu schreien, klatschen, springen, headbangen, "Teufelchen-Machen" (kann doch echt jeder!) oder was auch immer, kann meiner Meinung nach in keinster Weise von Todessehnsucht gesprochen werden.
"Kulturkritik"? Fehlanzeige.
22.02.08, 20:18 Uhr #15 von Linguist
da wird erstmsl viel behauptet und wenig belegt. ich erhebe hier nicht den anspruch auf unfehlbarkeit (über das ein oder andere lässt sich sicher streiten. selbst wenn es im vergleich zu einem noch kommunikationsärmeren konzert eine steigerung war, muss man das nicht loben, denn für andere bands ist das selbstverständlich. für die sache mit dem rauchen gilt ähnliches. "Zu sagen, dass deren Musik "eine Kreuzung aus Reamonn und Rammstein" nahekommt ist aus jeder Perspektive falsch, ob Fan oder nicht." Diese Review ist für eine Tageszeitung, für Menschen, die Einordnung wünschen (oder für Redakteure, die glauben, dass die menschen eine brauchen) und in diesem Sinne nenne doch einen besseren Vergleich für Laien.ja unvergleichlich, ich kanns mir schon denken....
22.02.08, 20:19 Uhr #16 von Linguist
wieso kommen die posts immer doppelt?
Dieser Eintrag wurde 1 mal editiert, zuletzt 22.02.08, 20:19 Uhr
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