Artikel: Newcomervorstellung „Gioshua“[ Musik ]
26.05.2007  |   Klicks: 5440   |   Kommentare: 0   |   Autor: manu_
Newcomervorstellung „Gioshua“
Immer wieder wird schneckenhof.de in Zukunft Newcomerbands vorstellen, die aus der Region um Mannheim kommen.
Aus diesem Grund unterhielt sich die Redaktion vor einigen Tagen mit „Gioshua“, dem Sänger und Leader seiner gleichnamigen Band über dessen Werdegang und besuchte eines seiner Konzerte.

Der 27-jährige Grieche, der in Mannheim aufwuchs, erzählte im Gespräch, er habe in seiner Kindheit eigentlich nichts mit Musik zu tun gehabt und sei auch in keiner Weise gefördert worden. Er habe sich stattdessen eines Tages mehr oder weniger selbst entdeckt, indem er sich “in die Musik verliebte“ und der Wunsch zu singen in ihm aufkam.
Im Jugendbegegnungszentrum in Mannheim lernte er dann Peter Tröster, seinen Förderer kennen, der bis heute in Gioshuas Band mehrere Instrumente spielt. Von ihm inspiriert, eignete sich Gioshua dann autodidaktisch das Gitarre spielen an.
Zusammen mit Peter Tröster wurde Gioshua fast wie von alleine zum Songwriter seiner ersten eigenen Songs und Melodien: Er habe ein Lied nach dem anderen komponiert, sich außerdem das Pianospielen beigebracht und bei kleineren Auftritten gelernt, aus sich herauszugehen.

Im Laufe der letzten Jahre hatte Gioshua mehrere Bands zusammengestellt, die auch teilweise wieder in die Brüche gegangen seien, da viele Musiker nicht bereit gewesen waren, den anfänglichen, harten Weg einer kleineren Band mitzugehen, auf dem man auch einmal ohne Gage auftreten müsse.
Heute spielt Gioshua mit seiner Band namens „Selten“, deren Mitglieder aus verschiedenen Teilen der Welt kommen: Der Gitarrist ist beispielsweise Türke und seine Sängerin Suzanne kommt aus Russland.
Gioshua selbst, der neben dem Gesang auch die Rhythmusgitarre spielt, richtete sich bis heute ein eigenes Homestudio ein, um seine Lieder selbst produzieren zu können. Diese gebe er dann an seine Band weiter, wo er die Musik für sich sprechen lasse. So entstehe zusammen mit deren Ideen wieder etwas Neues.

Er habe etwas gegen Popstars und unglaubwürdige Castingbands, erzählt er im Gespräch und halte auch nichts von Marketingstrategien. „Das ist nicht mein Weg“, sagt Gioshua voller Überzeugung.

Gioshua bezeichnet seine Musik selbst als Crossover mit Soft-Rock, Soul- und Jazzelementen. Coversongs mochte er nie singen, wollte immer sein eigenes Ding machen und habe wegen seines Eigensinns auch schon einige, vielleicht vielversprechende Kontakte verloren.
In seinen Songs wie zum Beispiel „Einander fremd“ geht es viel um Menschlichkeit und Liebe, die er mit seinen zwar nicht biblischen, aber spirituellen Liedern einfordert.
„Verlange nie, was du nicht geben kannst und bewahre stets einen Teil von dir!“ , „Jeder ist ein Teil des Lichts, das auf uns alle einen Schatten wirft“, sind Auszüge aus seinen deutsch-sprachigen Texten.

Ziele hat der Grieche viele, er will demnächst neue Songs als Hochglanzproduktionen herausbringen und Features mit gehobeneren HipHop-Künstlern beginnen.
Allerdings, so sagt er, hat er bei allem den Mut, keinen Zeitdruck für sich selbst zuzulassen.
Auch den Titel des kommenden Albums weiß Gioshua schon: Es soll „Leidenschaft ohne Leid“ heissen.

Wer sich die Band einmal persönlich anschauen oder in die Lieder hineinhören möchte, kann dies entweder live oder per Internet tun: Gioshua wird unter anderem im Sommer im Luisenpark und beim Inselsommer in LU auftreten. Die Adresse der Homepage lautet: www.gioshua.de
 
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