Artikel: Beißen ist nicht Zwicken![ Events ]
27.04.2013  |   Klicks: 4581   |   Kommentare: 0   |   Autor: Nachthamster
Beißen ist nicht Zwicken!
Dackel sind knüppelharte Hunde und die 6jährige Lotta ist der Grund für die Existenz von Zalando...Martin Rütter erklärt Beziehungsverhältnis Mensch-Hund.
Unsere Welt und die Mysterien der Welt werden uns ja immer öfter im Detail, bis auf den tiefen Kern und zum besseren Verständnis sowie zur Überwindung der inneren "Ich-weiß-Alles / Ich-kenn-alles" Haltung am besten mit dem Mix aus humoristischer, aber dennoch knallhart fundamentierter Art und Weise nahe gebracht.

Den Kosmos Frauen und Männer sollten wir ja mittlerweile schon verstanden haben. Was kommt also dicht gefolgt (noch nach dem Mysterium Kind)? Richtig. Der beste Freund des Menschen: Hasso, Fiffi, Bello & Co.

Martin Rütter, studierter Tierpsyschologe, tierpsyschologischer Berater, Gründer von D.O.G.S. (Dog Orientated Guiding System), Buchautor, gefragter Referent und TV-Hundeexperte, ist der Mann, der die Beziehungskiste zwischen Zweibeinern und Vierbeinern aufdeckt und gnadenlos zu Recht angeht.

Am 26.04.2013 wurde nun auf großer Tour durch Deutschland auch das Mannheimer-Rudel mehr oder weniger in die Geheimnisse eingeweiht. Das Weniger nicht falsch bewerten, es klärt sich im Folgenden.

Einleitend natürlich der prägnante allseits schon mal gehörte Satz "Der tut nix!". Aber selbst ein Hundeprofi kann dann mal zack die Fangzähne im Allerwertesten haben.

Viele pedantisch aber natürlich sehr humorvoll umschriebene Anekdoten decken auf wo sozusagen der Hund begraben oder auch nur schlafen liegt, beim Unwissen des Menschen. Auch wenn gerade die Vergleiche zum Menschen, selbst von Martin Rütter ausgesprochen, dezent überspitzt sind, beim genauen Hinhören findet man nach dem breiten Schmunzler auch den Kern der jeweiligen Problematik im Missverständnis. Ob man nun vielleicht unterschätzt, dass Dackel knüppelharte Entscheidungstreffer sind, eher das Herrchen erziehen als umgekehrt, Aggressionen vergleichsweise zum Menschen geschlechterspezifisch unterschiedlich gelagert und ausgelebt werden, Hunde die besseren Beobachter sind, der unkastrierte männliche Chihuahua Rüde im pinken Wintermäntelchen und Strasshalsband von seinen Rüdenkollegen den Stempel "Du Opfer!" erhält, wie das Hüftgold am Onepack des Mannes von Frau verurteilt - jedoch beim eigenen Hund mit "Viel Fell, schwere Knochen" verharmlost - wird, Bordercollies möglicherweise nicht der beste Freund vom Bewegungsmuffel werden können, sich auch Hunde nicht immer so selbstverständlich "sprachlich" und vom Gehabe her untereinander verstehen und Vielem mehr.

Beziehung ist das Thema. Mag schon das Wort selbst ja für manches Individuum schon wie eine Bedrohung wirken, so ist es ein Mysterium, wenn nicht das Mysterium schlecht hin bei der Zweibein-Vierbein-Thematik.

Nochmal richtig richtig böse wurde es mit der Sektion "Skurriles" auf dem Markt "Rund um den Hund". Kaum wieder am Luft inhalieren nach der Präsentation von Jaqueline, dem Sex Toy for Dogs, fragt man sich beim Farteraser und Pupfreezer doch schon für nen Moment, Leute alles gut bei Euch?!

Wer als Hundebesitzer tatsächlich die aller tiefsten Geheimnisse zur Lösung seiner eigenen individuellen Problemchen zuhause mit Chihuahua Hektor oder Rottweilerhündin Lillifee erhofft, mag und muss sich mit einem humoristischen aber doch appelierenden Bühnenabend zum Gedankenanstoß "Mensch!, hier geht es um eine Beziehung und zwar eine sehr individuelle!" begnügen, besser gesagt darf diesen gerne mit einem Schmunzeln genießen. Also Fragen zum eigenen Fall bitte am Besten an Hundetrainer und Hundeschule wenden, eben weil es auch die Situation zuhause betrifft, die kleinen Details, viele Faktoren mit einspielen.

Mein Fazit, Prädikat wertvoll im Sinne des amüsant eindringlichen Denkanstoßes zur Lösung der Beziehungsproblematik, Überwindung der Kommunikationsbarrieren, vor allem sich grundsätzlich mehr und am besten von Beginn der Familienrudelerweiterung an mit dem Thema zu beschäftigen "Ein Hund ist ein Hund und so sollten wir ihn auch annehmen, nehmen und behandeln". Man mag Martin Rütters Aussage unterschreiben "Arsch hoch! Hund erziehen!". Das dann einfach nicht erst wenn der Hund in den Brunnen gefallen ist ansetzen, sondern gleich vom Anfang an in Erziehung investieren. Am besten fragt man jemanden, der sich damit auskennt, sprich einen Hundetrainer oder eine Hundeschule. Deutschland ist mit den gewaltfreien Erziehungstechniken weltweit einen Schritt vorraus und das sollte man unterstützen.
Klingt mal wieder selbstverständlich, aber mal ganz ehrlich, meist sind genau die Dinge die wir müde belächeln oft mals eben die mit dem größten Gefahrenpotenzial.

Ach und bevor ich´s vergesse, grandioser Anekdotensatz im Zuge des Themas Männer werden zum Schutz von Frau und Kind geopfert (Rüde, Hundedame und Welpen)... "Mannheim könnte also mit einem unkastrierten geschlechtsreifen Mann alleine in der Frauenwelt überleben!"


Nach einer kurzen Sommerpause wird Martin Rütter im Herbst 2013 seine neue Live-Tour fortsetzen. Mit etlichen Zusatzshows und vielen brandneuen Terminen - dann auch wieder in Mannheim.
 

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