Wir schreiben das Jahr 2044, Zeitreisen sind noch nicht möglich. Bewegen wir uns knapp dreißig Jahre weiter, landen wir in einer Zukunft, in der Zeitreisen zwar mittlerweile möglich, aber verboten sind. Das organisierte Verbrechen nutzt diesen Weg jedoch, um störende Mitmenschen spurlos verschwinden zu lassen, denn in der Vergangenheit kümmern sich so genannte "Looper" um die Beseitigung von Menschen. Einer von ihnen ist Joe (Joseph Gordon-Levitt), der sehr erfolgreich als Auftragskiller arbeitet und für seinen unmoralischen Job gut kassiert.
Größter Haken des Jobs: Looper dürfen nach dem Ausstieg aus dem Geschäft nur 30 Jahre lang friedlich eine neue Existenz führen. Danach werden auch sie in die Vergangenheit befördert und beseitigt.
Es kommt wie es kommen muss: Joe bekommt den Auftrag sein gealtertes Ich (Bruce Willis) umzubringen. Doch dieses denkt gar nicht daran, sich so einfach erledigen zu lassen, sondern möchte mit der Rückkehr in die Vergangenheit den Mord an seiner Frau verhindern.
Ihm gelingt die Flucht, doch auch sein junges Ich ist in Gefahr, denn wer sein altes Ich entkommen lässt, wird ebenfalls ermordet. Eine Jagd auf Leben und Tod beginnt...
Science-Fiction, Future-Visionen und Action und Thriller – der Film ist nicht einzuordnen. Von allem ein bisschen, von manchem ein bisschen zu viel. Langeweile kommt trotz der Länge von 119 Minuten keine auf, dafür wird man manchmal regelrecht erschlagen von der Fülle der Ereignisse. Wer Lust auf einen intelligenten und gut gemachten Action-Thriller mit dunklen Zukunftsvisionen hat, der ist hier richtig. Gute Dialoge und interessante Gedankenspiele runden den Film ab, wenn man mit der Frage "Kann ich meine Zukunft beeinflussen und wenn ja, kann ich sie grundlegend verändern?" das Kino verlässt.
Kleine Kritik am Rande: Die Anklänge an den Exorzisten hätten nicht auch noch sein müssen...