Am 23.03.2012 war es endlich wieder soweit: das Internationale Werbefilmfestival spotlight lud zu einem Abend mit vielen neuen und alten Werbespots ein. Aufgrund der hohen Ticketnachfrage wurde die Hauptveranstaltung sogar in zwei Nebensäle übertragen. Die Veranstaltung fand im größten Kino Baden-Württembergs, dem CinemaxX Mannheim statt. Zum 15. Mal luden die Veranstalter ein, um zum Jubiläum den Gästen mehr als nur Werbefilme zu bieten. In insgesamt 10 Sälen konnte man auf die Entwicklung der Branche in den letzten 15 Jahren blicken. Moderiert wurde das Event von einem kritischen Fernsehzuschauer, Oliver Kalkofe. Berühmt aus Der Wixxer oder seiner eigenen TV-Show Kalkofes Mattscheibe, bei der er selbst Serien, Filme und Spots auf die Schippe nimmt. Durch die Übertragung in weitere Säle konnten bei der Vergabe der Publikumspreise mehr als 1000 Leute abstimmen.
Mein persönliches Highlight an diesem Abend waren die sechs vorgestellten Beiträge zu und über Mannheim. Bei allen Spots wurde zwischen Professional und Non-Professional unterschieden, wobei man ehrlich sagen muss, dass teilweise kaum ein Unterschied zu sehen war! Des Weiteren fiel mir auf, dass wir in der Werbebranche anscheinend wieder auf die alten Werte zurückgreifen. Immer kreativer, immer verrückter - das war einmal. Die meisten Spots zählten auf Emotionen und Werte, vor allem in Verbindung mit der Familie. Was ich nicht erwartet habe: viele Beiträge zum Thema Auto: Mercedes Benz scheint 2012 auf plakative, aber gute Werbung zu setzen.
Unterteilt war die Vorstellung in folgende Kategorien:
spotlight-Hauptwettbewerb (Profis)
spotlight-Students (Nachwuchs)
unterschieden wird hier noch zwischen TV & Kino und Web & Mobile.
Weitere Preise wurden vergeben durch die Hochschule Pforzheim (spotlight Vision Award) und einen weiterer Preis wurde zum Thema Energiesparen vom Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg ausgeschrieben (spotlight Talent Award).
Die Jury stimmte am Tag vorher ab, das Publikum am besagten Abend via digitalem Voting. Neben einem hohen Ansehen erhalten die Teilnehmer zusätzlich ein Preisgeld, welches von der FilmCommission Metropolregion Rhein-Neckar gestiftet wird.
Mein Fazit für diesen Abend
Viel Tam Tam um nichts. Die Werbefilme waren zwar einer besser als der Andere, doch die Schau drum herum war meiner Meinung nach mehr als unnötig. Beim stolzen Ticketpreis von 19,50€ (Studenten 14,90€) war außer der Vorstellung mit viel zu langen Pausen und Preisvergaben nicht mehr drin. Ziemlich Schade, wenn man bedenkt, was an Ticketeinnahmen gemacht wurde und wie viel Fördergeld noch gespendet wurde, hätte man besser planen können, anstatt die Zuschauer am Ende noch für eine Kleinigkeit zu Essen und zu Trinken draufzahlen zu lassen.
Mein Gewinner des Abends ist dieser Spot:
http://spotlight-festival.de/einreichung/vorstellu ngsgespraech
Weitere Infos und die Gewinner findet ihr unter:
http://spotlight-festival.de/